Karate setzt sich aus den japanischen Wörtern "Kara" (dt. leer) und "Te" (dt. Hand) zusammen. Also steht Karate für "leere Hand".Oft sprechen die Leute aber von Karate-Do, hierbei kann "Do" mit "Weg" übersetzt werden. Somit ist die Rede vom "Weg der leeren Hand". Dies spiegelt gut den Werdegang eines Karateka (Karatebetreibenden) wieder, der sich auf einen Weg begibt, in diesem Fall "seinen" Weg.
Die Philosophie im Karate und die Techniken bilden eine Einheit und müssen im Karate als "Ganzes" verstanden werden. Karate ist also die Schulung von Körper und Geist.
Seine Wurzeln hat Karate wohl im chinesischen Boxen, das mehr als 2000 Jahre alt ist. Seine eigentliche Vorform oder Ursprungsform ist eine Kampfkunst, die besonders für den Nahkampf mit dem Feind entwickelt wurde. Diese entstand um 1600 auf der Insel Okinawa und wurde als Okinawa-te (Okinawa-Hand) bekannt.
Als einer der Herrscher des Inselreiches Kagoschima jeglichen Waffenbesitz verbot, förderte er damit ungewollt den Kampf mit leeren Händen, das Kara-te.
Der aus Okinawa stammende Meister Gichin Funakoshi (1869-1957) entwickelte die alte Form des Okinawa-te zum modernen Karate. Als er 1917 und 1922 diese Form der Kampfkünste öffentlich vorführte, gewann diese in Japan große Anhängerkreise.
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